In fünf fotografischen Positionen zeigt die Ausstellung Tatorte, Notfallvorbereitungen, Opfer, Relikte und Bedingungen von Gewalt und Ausgrenzung sowie die fotografische Konstruktion der Nachrichten.
Die deutschen Prepper, staatliche Vorkehrungen und Vorbereitungen für Notfälle sind in der Serie Black Swan von Hahn/Hartung zu sehen, als bedrohliche Kulisse und bedrückende Perspektive. David Farrell zeigt mit Innocent Landscapes Landschaftsszenarien, die nicht unmittelbar erkennen lassen, dass es sich bei ihnen um Tatorte der IRA handelt. Andrea Gjestvang zeigt nur einen einzigen One Day In History, den Tag an dem hunderte von Jugendlichen Opfer des Massakers auf Utoja wurden. Sie zeigt die Opfer als Überlebende, aber offensichtlich oder auch unsichtbar gezeichnet für immer. Cortis und Sonderegger stellen in Icons berühmte Fotografien der Zeitgeschichte im Studio nach und dekonstruieren damit bewusst die Meilensteine unserer Erinnerung. Danila Tkachenko führt uns in Restricted Areas an Orte, in denen der Krieg vorbereitet wird aber auch trügerisch vergessen zu sein scheint.
Fotograf*innen: Cortis &
Sonderegger, David Farrell, Andrea Gjestvang, Hahn+Hartung, Danila Tkachenko
Eröffnung: Fr., 25. Oktober 2019 um 20 Uhr
Öffnungszeiten: Do. – So. 16 bis 19 Uhr
Ausstellungsdauer: bis 1. Dezember 2019
Eintritt: frei
Öffentliche Führung durch die Ausstellung "Human Impact" mit Peter Schmieder/ Jens Sundheim.
Termine:
So., 17. November 2019 um 16 Uhr
So., 24. November 2019 um 16 Uhr
Eintritt: frei
© v.l.n.r.: Cortis+Sonderegger, Danila Tkachenko, Hahn+Hartung